Die Sehenswürdigkeiten von Bali bestehen nicht nur aus Stränden und Tempeln. Auf der Insel gibt es über tausend Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten.
Wald der Affen
Es gibt zahlreiche Affen auf der zauberhaften Insel Bali, und besonders in Ubud erstreckt sich ein ganzes Affenparadies. Das Zuhause dieser faszinierenden Geschöpfe liegt nur wenige Kilometer von der Hauptstadt der Insel entfernt. Um in den bezaubernden Wald zu gelangen, durchstreift man ein verwobenes Netz von Grünflächen und Labyrinthen.
Die Hauptattraktion des Waldes sind zweifelsohne die quirligen Affen, doch darüber hinaus gibt es auch andere faszinierende Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Tempel, die die Atmosphäre des Waldes mit Mystik durchdringen, bieten beispielsweise eine einzigartige Erfahrung. Für diejenigen, die weniger an kniffligen Tieren interessiert sind, offenbart die lokale Flora eine beeindruckende Vielfalt an exotischen Pflanzen.
Affen sind regelrechte Liebhaber von Aufmerksamkeit, auch wenn sie daran gewöhnt sind. Sie betrachten sich selbst als Gastgeber und behandeln ihre Besucher mitunter etwas ungehobelt. Daher ist es wichtig, sich an die Sicherheitsregeln zu halten: Schmuck, Kopfbedeckungen, Brillen und glänzende Gegenstände sollten verborgen bleiben. Es dauert nicht lange, bis ein verspielter Affe sich eine Baseballmütze schnappt.
Erfahrene Reisende geben den Ratschlag, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, diesen Wald zu erkunden, sowohl gegen Gebühr als auch kostenlos. Der erste Weg ist der Kauf einer Eintrittskarte an der Abendkasse, die für Erwachsene 20.000 Rupien kostet. Alternativ kann man nach 18 Uhr, wenn die Kasse geschlossen ist, kostenlos eintreten. Ein amüsanter Gesichtsausdruck und man kann ungehindert weitergehen.
Besakih-Tempel
Der Besakih-Tempel, bekannt als die „Mutter der Tempel“ auf Bali, thront seit über tausend Jahren majestätisch in 1.000 Metern Höhe am Südhang des Mount Agung. Dieser kunstvoll gestaltete und einzigartige Tempelkomplex besteht aus mindestens 86 religiösen Bauwerken, darunter der beeindruckende Haupttempel Penataran Agung sowie 18 weitere Tempel.
Der Besakih ist nicht nur der größte, sondern auch der heiligste Tempel auf der gesamten Insel. Umgeben von einer faszinierenden Landschaft, die Reisfelder, majestätische Berge, plätschernde Bäche und vieles mehr umfasst, wird der Tempel zu einem Ort von außergewöhnlicher spiritueller Bedeutung.
Für die Menschen auf Bali ist der Besuch dieses Tempels eine ganz besondere Pilgerreise. Die erhabene Lage auf dem Berg verleiht dem gesamten Erlebnis eine beinahe mystische Note. Eine Vielzahl von Treppen windet sich nach oben zu verschiedenen Tempeln unterschiedlichster Art, von verschiedenster Funktion und Status. Der Besakih-Tempel ist ein Ort der Verehrung, der allen Kasten und sozialen Hintergründen offensteht – eine einzigartige Eigenschaft, die ihn von anderen Tempeln abhebt.
Penataran Agung
Der prachtvolle Tempelkomplex beherbergt mit dem Penataran Agung seinen imposantesten Tempel, welcher aus verschiedenen Abschnitten besteht, die die sieben Ebenen der Schöpfung repräsentieren. Jeder Abschnitt ist mit einem eigenen Schrein versehen. Der Pasimpangan, als der unterste Bereich (östlich der Hauptstraße), und der Pangubengan, als der oberste, erstrecken sich über eine Distanz von drei Kilometern voneinander entfernt.
Der Pangubengan liegt dem Agung Peak am nächsten und bietet eine atemberaubende Aussicht. Von dem zentralen Tempel Penataran Agung aus ist er in etwa einer halben Stunde zu erreichen. Nur etwa 10 Gehminuten entfernt liegt Batu Tirta, wo sich eine heilige Quelle befindet, aus der das Wasser für Tempelzeremonien entnommen wird.
Batu Madeg
Batu Madeg im Norden birgt ein Heiligtum, in dem der ehrwürdige stehende Stein seinen Platz gefunden hat. Es wird überliefert, dass Vishnu an diesem Ort die Erde betreten hat. Der beeindruckende Stein offenbart sich im Pesamuan-Schrein im inneren Hof des Batu-Madeg-Tempels. Nur einen 20-minütigen Spaziergang nordwestlich von Batu Madeg entfernt, führt ein Pfad ins Tal hinunter und entlang des Flusses, um den majestätischen Peninjoan-Tempel auf einem kleinen Hügel zu erreichen.
Von hier aus bietet sich ein atemberaubender Blick auf den Haupttempel der Anlage und die umliegenden Strände. Im Osten liegt der Kulkul-Tempel, benannt nach dem im Tempel aufbewahrten Gong – dem größten der Insel, der nur zu besonderen Anlässen erklingt.
Batu Madeg, als zentrales Heiligtum in Bezug auf seine Lage, zeugt von seiner heiligen Bedeutung seit der Antike. Im 8. Jahrhundert ließ sich ein weiser Mönch an diesem Ort nieder und begann mit dem Bau des ersten Gebäudes auf dem Berg. Er nannte es „Basuki“, nach dem Drachen, der angeblich in den Tiefen des Berges hauste.
Im Laufe der Zeit änderte sich der Name, und 1343 wurde Besakih zum Haupttempel von Bali erklärt. Seitdem wurde der Tempel mehrmals restauriert, nachdem das Erdbeben von 1917 und der Vulkanausbruch des Agung von 1963 schwere Schäden verursacht hatten. Lava floss über das Tempelgelände, eine symbolische Geste der Götter, die ihre Macht den Gläubigen zeigen wollten, ohne den heiligen Komplex, den sie geschaffen hatten, vollständig zu zerstören.
Tempel von Tanah Lot
Tanah Lot, ein majestätischer Berg und Tempel auf Bali, erhebt sich stolz vor der malerischen Küste dieser bezaubernden Insel. Dieser Ort übt nicht nur eine magische Anziehungskraft auf Pilger aus, sondern zieht auch gewöhnliche Touristen an, die sich von seiner Exotik und natürlichen Schönheit verzaubern lassen. Häufig findet man Tanah Lot auf Postkarten und in den Fotoalben derjenigen, die von ihren Reisen nach Hause zurückkehren.
Die Legende besagt, dass der Tempel im 15. Jahrhundert von dem ehrwürdigen Priester Nirart erbaut wurde. Als er entlang des Ufers wanderte, erblickte er einen anmutigen Felsen, auf dem er verweilte und seine Gehilfen beauftragte, Speisen herbeizuschaffen. Getrieben von der Heiligkeit des Ortes, erteilte Nirart den Befehl zum Bau des prachtvollen Tempels.
Tanah Lot ist einer der sieben Meerestempel entlang der Küste von Bali, deren Strukturen so geschickt platziert sind, dass sie sich in einer faszinierenden Abfolge präsentieren. Diese Tempel haben eine bedeutende Rolle in der religiösen Entwicklung der Insel gespielt.
Eine faszinierende Legende rankt sich um den Tempel: Am Fuße der Insel soll sich eine Höhle mit giftigen Seeschlangen befinden, die den Tempel vor bösen Geistern und Dieben schützen. Es wird jedoch geraten, diesen Mythos nicht zu überprüfen, da der Preis dafür zu hoch sein könnte.
Die Bewohner der Region erkannten rasch die wachsende Beliebtheit von Tanah Lot und fanden geschickte Wege, daraus Kapital zu schlagen. Um den Tempel zu erreichen, müssen Besucher nun einen Weg durch eine Reihe von Souvenirläden bahnen. Nur die Wenigsten bewahren die Standhaftigkeit, sich nicht von den Verlockungen trivialer Souvenirs verführen zu lassen.
Waterbom Wasserpark
Der Waterbom Waterpark erstreckt sich majestätisch über beinahe 40.000 Quadratmeter und präsentiert eine faszinierende Vielfalt von über 100 unterschiedlichen Attraktionen. Darunter finden sich beeindruckende 13 Wasserbahnen und Rutschen, die die Besucher in eine Welt voller Abenteuer entführen. Das Besondere an diesem Erholungsparadies ist zweifelsohne seine idyllische Lage – eingebettet in üppiges Grün vermittelt es den zauberhaften Eindruck, mitten in einem tropischen Dschungel zu verweilen.
Die Architekten und Planer des Parks haben dabei höchste Priorität auf den Schutz der Umwelt gelegt. Das Wasser, das den Besuchern so viel erfrischende Freude bereitet, unterliegt einer Reinigung mittels Salzen, gänzlich ohne den Einsatz schädlicher Chemikalien. Diese umweltfreundliche Herangehensweise spiegelt sich in der Reinheit der Anlage wider. Zusammen mit dem exzellenten Service und dem umfangreichen Angebot an Freizeitaktivitäten hat Waterbom sich den Ruf als der begehrteste Wasserpark auf Bali und als einer der besten in ganz Asien redlich verdient.
Pasar Seni Ubud
Der malerische Pasar Seni Ubud erstreckt sich direkt vor dem prächtigen Königspalast von Puri-Saren und begrüßt seine Besucher täglich mit offenen Armen. Dieser bezaubernde Markt birgt eine Fülle von Schätzen, darunter bezaubernde Seidenschals, luftige Hemden, kunstvoll geflochtene Taschen, handgefertigte Körbe, Hüte, faszinierende Statuen, Drachen und vieles mehr. Über einen ganzen Häuserblock erstreckt sich dieses reizvolle Handelszentrum, dessen Geschäfte in zweistöckigen Gebäuden wie Kunstgalerien angeordnet sind. Eine bemerkenswerte Sauberkeit und Ordnung prägen diesen Markt, der sich wohltuend von den typischen Märkten im Nahen Osten unterscheidet.
Während eines Aufenthalts auf Bali wird das Einkaufen zu einem faszinierenden Erlebnis, und Pasar Seni Ubud erweist sich als der optimale Ort dafür. Zugegebenermaßen sind die Preise für einfache Souvenirs hier vielleicht etwas höher als in den abgelegenen Dörfern oder einigen Tempeln. Doch Ubud, als das Herz der Kunsthandwerkskunst auf der Insel, bietet eine Auswahl, die auf dem Markt konkurrenzlos ist. Jeder Kunstmarkt auf Bali verspricht ein Abenteuer, um einzigartige Stücke balinesischer Kunst und Architektur zu entdecken, und Ubud ist zweifellos ein Höhepunkt dieser Entdeckungsreise. Viele Besucher bevorzugen es, einfach durch den Markt zu schlendern, die Atmosphäre zu genießen und die verschiedenen Facetten des Insellebens zu erleben – ein perfekter Ort für Vergnügen und Entspannung.
Die meisten der angebotenen Waren stammen aus den nahegelegenen Dörfern Pengosean, Tegallalang, Payangan und Peliatan. Geografisch zentral zwischen diesen Orten und zugleich im Herzen von Ubud gelegen, fungiert der Markt als strategischer Treffpunkt für balinesische Kunsthandwerker. Hier, an diesem ersten Anlaufpunkt, kann man einzigartige Souvenirs erstehen und in die faszinierende Welt der balinesischen Kunst eintauchen.
Beim Einkaufen hier geht es nicht nur um den simplen Erwerb von Waren. Vielmehr gleicht es einem endlosen Streifzug, wenn man von einem Stand zum nächsten schlendert, als befände man sich in einer kunstvollen Galerie. Es erscheint schier unmöglich, sämtliche Läden und Stände an nur einem Tag zu erkunden. Daher ist es ganz normal, dass der Kauf eines begehrten Objekts sich über mehrere Etappen erstreckt.
Im Vergleich zu anderen Märkten auf der Insel, etwa in Kuta, präsentiert der Markt von Ubud in der Regel exklusivere und qualitativ hochwertigere Artikel sowie eine breitere Auswahl. Während überall Strandkleidung, Holzkörbe und T-Shirts mit dem Schriftzug „Bali“ zu finden sind, zeichnen sich die bohemischen Satinhemden in vier Farben, im marokkanischen Stil gehaltene Öllampen, Batiken und kupferne Buddha-Statuen als charakteristisch für die Region aus.
Im Gegensatz zu den Geschäften entlang der Straße zum Affenwald sind die meisten Stände auf dem Ubud-Markt nicht mit Strichcodes versehen, und feste Preise sind Mangelware. Hierbei kommt es ganz auf Ihr Verhandlungsgeschick an. Wie auf orientalischen Märkten zu erwarten, ist dies Teil des Vergnügens beim Verkaufsprozess. Wesentlich ist dabei, höflich zu bleiben und stets zu lächeln. Beginnen Sie das Feilschen am besten bei der Hälfte des verlangten Preises, besonders wenn es Ihr erster Tag auf Bali ist.
Bali Barat
Die umliegenden Wälder schmiegen sich an Sandstrände, während das kristallklare Wasser eine faszinierende Kulisse bildet. Obwohl es nicht trinkbar ist, übertrifft es zweifellos das Wasser vieler städtischer Wasserhähne, insbesondere im bezaubernden Bali Barat. Die Balinesen hegen und pflegen den Nationalpark sowie seine vielfältigen Bewohner mit stolzer Hingabe. In der Tat haben sie eine beeindruckende Vielfalt zu präsentieren, da der Park stolz 200 verschiedene Tierarten beherbergt, darunter schwarze Affen, Hirsche, Flughunde, Meeresschildkröten und indische Kuckucke.
Für neugierige Touristen bietet das Riff, das aus dem klaren Wasser ragt, eine faszinierende Welt. Hier offenbaren sich amüsante Überraschungen in Form von Seepferdchen, Seegurken, stochernden Krabben und einer Vielzahl von Muscheln.
Der Nationalpark ist ausschließlich tagsüber zugänglich, Übernachtungen sind nicht gestattet. In dieser malerischen Umgebung sind keine Lebensmittelverkäufer oder Cafés zu finden. Es empfiehlt sich daher, vor dem Besuch ausgiebig zu speisen oder eine Kleinigkeit mitzubringen. Dabei ist darauf zu achten, keinerlei Abfälle zu hinterlassen, da andernfalls ein dunkelgrauer Riffreiher als Mahnung dient.
Batubulan
Eine der faszinierenden Sehenswürdigkeiten der Insel ist das bezaubernde Dorf Batubulan, das als Zentrum für Steinmetzarbeiten bekannt ist. In den kunstvollen Werkstätten pulsiert reges Treiben, während geschickte Handwerker wahre Meisterwerke erschaffen, die die Vorstellungskraft herausfordern. Nicht selten findet man hier mythologische Figuren aus vulkanischem Tuffstein, die zu erstaunlich erschwinglichen Preisen von nicht mehr als 5 EUR pro Stück erstanden werden können.
Liebhaber der Schnitzkunst mögen mitunter den Versuch unternehmen, imposante Steinskulpturen mitzunehmen, doch ihr beträchtliches Gewicht von hundert Kilo stellt sie vor gewisse Herausforderungen. Im Flugzeug werden diese unerschrockenen Touristen dann als… eigenwillige Individuen betrachtet.
Der Mittelpunkt des Dorfes bildet das beeindruckende Pura Pusekh, ebenfalls aus Vulkangestein gefertigt. Hier findet wöchentlich eine faszinierende Séance-Party statt, auf der die exotische Tanzgruppe Denjalan mit ihrer mitreißenden Performance begeistert. Für diejenigen, die die Musiker verpasst haben, besteht die Möglichkeit, die traditionellen Tänze täglich im Pavillon am südlichen Ende des Dorfes zu erleben.
Nur einen Steinwurf entfernt befindet sich der bezaubernde Vogelpark, in dem die Einheimischen die Touristen aufgrund von Brotkrumen lieben und die Touristen die Vögel für ihre Anmut und ihren melodischen Gesang schätzen. Alles in allem herrscht eine zufriedene Harmonie zwischen allen Beteiligten.
Bedugul
Bedugul, ein bezaubernder Ort auf Bali, besticht durch seine Einzigartigkeit. Dank seiner erhöhten Lage erwartet Besucher hier stets eine angenehme Kühle, besonders nach dem eindrucksvollen Sonnenuntergang. Dieses weitläufige Berggebiet erstreckt sich über mehrere Dörfer und beherbergt gleichzeitig drei zauberhafte Seen: Bratan (Beratan), Buyan und Tamblingan.
Touristen zieht es in der Regel nach Kandikuning, das für den weltbekannten Ulun-Danu-Tempel und den örtlichen Markt Ruhm erlangt hat. Die malerische Schönheit dieses Ortes verführt dazu, hier zu verweilen. Die Seen, gesegnet mit reichlichem Regen, lassen Obst, Gemüse und Blumen prächtig gedeihen, wodurch die gesamte Region in ein sattes Grün getaucht wird. An jeder Straßenecke erstrecken sich Plantagen, auf denen köstliche Erdbeeren erworben werden können.
Botanischer Garten von Bali
Der Botanische Garten Eka Karia erstreckt sich im erfrischenden zentralen Teil der Insel und erfreut sich großer Beliebtheit bei Einheimischen sowie Touristen, die die Höhenlagen und malerische Landschaft schätzen. Hier offenbart sich eine Fülle an seltenen tropischen Blütenpflanzen, und die umfangreiche Sammlung des Parks ist beeindruckend. In der Regel kombinieren Besucher ihre Entdeckungsreise im botanischen Garten gerne mit einem Besuch des Berantan-Sees und der Erkundung des Ulun-Danu-Tempels.
Unter den Einheimischen ist der Park als Kebun Raya Bedegul bekannt. Dieser botanische Garten ist nicht nur ein idyllischer Ort für Familienausflüge, sondern auch ein bedeutendes Zentrum für Pflanzenforschung und -erhaltung, das sich mit pädagogischen Aktivitäten engagiert. Hier kann man beispielsweise mehr über die vielfältigen traditionellen Verwendungen von Pflanzen auf Bali erfahren. Der Garten beherbergt eine Samenbank, eine Bibliothek, Gewächshäuser und Gärtnereien. Ein imposantes Beispiel dafür ist die riesige und seltene Rafflesie, die hier bereits mehrfach ihre majestätische Blütezeit erlebt hat.
Im zauberhaften botanischen Garten von Eca Caria entfaltet sich eine beeindruckende Vielfalt an Bäumen, Begonien, Bambus, Rhododendren, Aroiden, Zeremonienpflanzen und Wassergewächsen. Hier wurden insgesamt mehr als 1.500 Arten liebevoll zusammengetragen, darunter etwa 1.200 Arten aus den majestätischen Hochländern Ostindonesiens. Zusätzlich beheimatet der Garten stolz etwa 520 verschiedene Vogelarten aus dem gesamten Land. Ein traditionelles balinesisches Haus schmückt das Gelände und erfüllt die Funktion eines Gästehauses für aufmerksame Wissenschaftler. Prinzipiell steht es auch Touristen offen, hier zu übernachten, wobei Einheimische bevorzugt werden.
Besondere Aufmerksamkeit verdient die Sammlung von Farnen im Garten. Von den weltweit existierenden etwa 10.000 Arten sind etwa 3.000 in den grünen Weiten Indonesiens beheimatet. Der botanische Garten im Tsiataea-Park, der auf einer Fläche von 2 Hektar erstrahlt, birgt sowohl moderne als auch alte Farnarten. Nur vier Arten dürfen sich frei im Garten entfalten, da sie vom Aussterben bedroht sind.
Der Botanische Garten von Bali zeichnet sich nicht nur durch die Möglichkeit aus, inmitten der Pflanzen zu entspannen und sie zu bewundern, sondern auch durch die Chance, einen Hauch von Adrenalin zu erleben. In unmittelbarer Nähe erstreckt sich der Abenteuerpark Bali Treetop mit seinen sechs Hauptaufzügen, Netzen, Bungee-Seilen, Brücken und vielem mehr. Jeder Parcours birgt einen Abschnitt mit einem „Flying Fox“ – einer bis zu 160 Meter langen Abfahrt an einem Hang. Jeder Pfad ist einzigartig und weist einen unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad mit Höhenunterschieden von 2 bis 20 Metern auf. Es gibt Wanderwege, die ausschließlich für Erwachsene geeignet sind, aber auch solche, die schon für Kinder ab 4 Jahren zugänglich sind. Insgesamt wartet der Vergnügungspark mit etwa 65 Attraktionen auf, von denen einige eine atemberaubende Aussicht bieten.
Der Botanische Garten von Bali wurde im Jahr 1959 feierlich eröffnet und erstreckt sich auf einer Höhe von 1.250 bis 1.450 Metern über dem Meeresspiegel auf einer großzügigen Fläche von über 150 Hektar. Die Temperaturen sind hier in der Regel angenehm kühl und bewegen sich tagsüber zwischen +17 und +25 °C.
Wasserpalast Wujung
Die prachtvolle Architektur und die bezaubernde Parkanlage des Wujung-Palastes verleihen diesem Ort ein deutlich spürbares europäisches Flair und ziehen häufig Vergleiche zu den prunkvollen Anwesen von Versailles oder Peterhof heran. Dieses Meisterwerk wurde unter der kundigen Leitung von Raja Karangasem von niederländischen Architekten entworfen, die für ihre Fertigkeiten im Palastbau bekannt waren. Die feierliche Enthüllung des Wujung-Palastes fand im Jahr 1921 statt, und erstaunlicherweise dauerten die Bauarbeiten lediglich zwei Jahre.
Der Palast entwickelte sich rasch zu einer der königlichen Residenzen und erfüllte die edle Funktion, hochrangige Gäste zu empfangen. In den turbulenten Zeiten der 60er und 70er Jahre wurde der Wujung-Palast durch Vulkanausbrüche und Erdbeben schwer beschädigt. Es dauerte bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts, um dieses prächtige Bauwerk wiederaufzubauen, wobei jedoch das ursprüngliche Design in seiner ganzen Pracht bewahrt wurde.
Munduk Wasserfälle
In den geheimnisvollen dichten Wäldern Balis verbergen sich zahlreiche Wasserfälle, von deren genauer Anzahl man nicht sicher ist. Einer dieser versteckten Schätze ist der Munduk-Wasserfall. Eingebettet im Dschungel offenbart er seine Schönheit selbst für ungeübte Touristen, die ihn über einen malerischen Pfad durch das üppige Äquatorialdickicht erreichen können. Nur wenige hundert Meter entfernt erstreckt sich das gleichnamige Bergdorf, das mit erstklassigen Hotels und gemütlichen Cafés aufwartet.
Vulkan Agung
Die zauberhafte Insel Bali erhebt sich majestätisch auf zwei imposanten Vulkanen, dem Mount Batur und dem Mount Agung. Der erstgenannte, ältere Vulkan, dessen Gipfel einst kollabierte und eine beeindruckende Caldera formte, konnte sich zusammen mit seinem jüngeren Bruder nicht davor schützen, im Jahr 1963 eine kleine Apokalypse auszulösen, die tragischerweise Tausende von Balinesen das Leben kostete. Die glühenden Lavaströme, die vom majestätischen Agung herabflossen, verzehrten sämtliche Dörfer zu seinen Füßen, jedoch verschonte erstaunlicherweise den Besakih-Tempel, was seine übernatürliche Heiligkeit unterstreicht.
Zu dieser Zeit war die Insel noch nicht das beliebte Touristenziel, das sie heute ist, weshalb unter den Opfern keine Besucher zu beklagen waren. Dennoch sorgte der Ausbruch des Agung Ende 2017 für Panik, gestrichene Flüge und Not-Evakuierungen.
Gunung-Batur
Der Gunung Batur, ein aktiver Vulkan auf der zauberhaften Insel Bali, präsentiert sich als faszinierendes Naturphänomen. Seine jüngste Ausbruchsgeschichte reicht zurück bis ins Jahr 1964, als glühende Lava 16 Häuser in einem nahegelegenen Dorf zerstörte. Im Jahr 2000 erfolgte ein bemerkenswerter Ascheausbruch, der die Vorahnung einer erneuten Eruption weckte, jedoch nicht realisiert wurde. Seitdem hüllt sich der Vulkan in sanften Rauch, begleitet von zarten Dampfwolken und gelegentlichen, leicht spürbaren Erschütterungen.
Furchtlose und neugierige Entdecker scheuen sich nicht vor der majestätischen Präsenz des Vulkans. Täglich erklimmen Dutzende von Abenteurern speziell angelegte Pfade, um den Gipfel zu erreichen. Die Beweggründe sind vielfältig: den atemberaubenden Ausblick genießen, den See im Krater des Vulkans bestaunen und natürlich das Abenteuerlustige in sich wecken.
Der Bergsee erstrahlt in beeindruckender Größe und ist der größte seiner Art, mit einer Länge von 8 km und einer Breite von 3 km. Beeindruckend ist auch die Tatsache, dass der See von insgesamt 11 Quellen gespeist wird, wodurch sein Wasserstand selbst in Zeiten der Trockenheit konstant bleibt. Ein erfrischendes Bad im See ist leider nicht gestattet, ebenso wie die Nutzung von Kraftfahrzeugen, die hier untersagt ist. Glücklicherweise bietet sich jedoch die Möglichkeit, sich in der Thermalquelle am Fuße des Vulkans zu erfrischen.
Tirta Ganga Palast
Im zauberhaften östlichen Teil von Bali erhebt sich majestätisch der Tirta Ganga Palace, umgeben von einer jahrhundertealten Quelle, die großzügig die üppigen Reisfelder der Umgebung mit lebenspendendem Wasser versorgt. Die Weisheit des letzten lokalen Herrschers führte dazu, dass an diesem idyllischen Ort ein „Wasserpalast“ errichtet wurde, der dem heiligen Ganges gewidmet ist – „tirtha“ bedeutet in dieser Sprache „heiliges Wasser“. Der König, von seiner Gemeinschaft geschätzt, zeichnete sich durch seine demokratische Haltung aus, die die Zusammenarbeit mit seinen Untertanen förderte und seine Beliebtheit weiter steigerte.
Der Baubeginn des Palastes datiert in die 1940er Jahre, und im Laufe der Zeit wurde er kontinuierlich verfeinert. Jedoch trug die Insel Bali im Jahr 1963 eine schwere Last, als der gewaltige Ausbruch des Agung-Vulkans und mehrere monatelange Erdbeben die Region erschütterten. Das prächtige Bauwerk wurde dabei schwer beschädigt und erst in den 1980er Jahren begann man mit seiner mühevollen Wiedererrichtung, die bis heute nicht vollständig abgeschlossen ist.
Pacifica-Museum
Bali offenbart weit mehr als traumhafte Strände. Der beliebte Ferienort Nusa Dua beherbergt ein faszinierendes Museum für pazifische Kunst, das Pacifica Museum. Dieses wurde im Jahr 2006 von einem lokalen Geschäftsmann in Zusammenarbeit mit einem französischen Sammler ins Leben gerufen. In insgesamt 11 Räumen entfaltet sich eine beeindruckende Sammlung von Kunstwerken aus 25 Ländern Südostasiens und den pazifischen Inseln.
Sämtliche Exponate stammen sowohl von einheimischen Künstlern als auch von solchen, die aus anderen Teilen der Welt angereist sind. Viele der Werke zeugen von der Exotik der pazifischen Inseln, sei es durch Künstler, die vor Ort gelebt haben, oder durch jene, die ihre Eindrücke in ihren Heimatländern verarbeiteten. Die Ausstellung umfasst heute mehr als 600 Kunstwerke von 200 Meistern, die in den Räumen nach ihren Herkunftsländern geordnet sind.
Der erste Raum präsentiert Werke indonesischer Künstler, gefolgt von den nächsten drei Räumen, die europäische Kunstschaffende in den Mittelpunkt rücken. Anschließend folgt der Saal der Indoeuropäer, die in dieser Region geboren wurden, aber ihre künstlerische Reise nach Europa fortsetzten. Daraufhin bieten die Wechselausstellungen weitere faszinierende Einblicke. Die Kunstwerke in den darauf folgenden fünf Räumen sind nach Ländern und Regionen gruppiert, wodurch eine reichhaltige Vielfalt an künstlerischem Schaffen präsentiert wird.
Blanco-Renaissance-Museum
Als verborgene Perle unter den Touristenattraktionen in Ubud erstrahlt dieses Museum, dessen Bekanntheit vielleicht nicht die größte ist, jedoch definitiv einen Besuch wert ist. In den heiligen Hallen dieses Museums wird das künstlerische Erbe des bedeutenden Malers Don Antonio Blanco zelebriert, der nicht nur gelebt, sondern auch kreativ gewirkt hat. Don Antonio Blanco gilt zweifellos als der herausragendste unter den Malern, die ihre künstlerischen Spuren auf der malerischen Insel Bali hinterlassen haben.
Das Museum selbst thront majestätisch auf einer Hügelkuppe und gewährt seinen Besuchern einen bezaubernden Blick auf die üppige Vegetation des Kampuhan-Tals. Hier erwarten die Besucher eine Sammlung faszinierender Gemälde, kunstvoller Collagen und bezaubernder Illustrationen von Gedichten. Zudem lassen sich Lithografien bewundern, die das Lieblingsthema des Künstlers in all seiner Pracht einfangen: die anmutigen nackten Frauen von Bali.
Ein Besuch in diesem Museum verspricht nicht nur einen Einblick in die künstlerische Genialität von Don Antonio Blanco, sondern auch eine harmonische Verbindung mit der atemberaubenden Naturkulisse, die die Umgebung des Museums umgibt. Tauchen Sie ein in die Welt der Kunst und Schönheit, die hier in jeder Ecke spürbar ist – eine Erfahrung, die Ihren Aufenthalt in Ubud zweifellos bereichern wird.
In dem Anwesen des Künstlers haben Besucher die Möglichkeit, an einer exklusiven Führung durch sein privates Zuhause sowie sein behagliches Atelier teilzunehmen. Mit etwas Glück werden die Gäste sogar von Mitgliedern der einladenden Familie Blanco persönlich begrüßt. Der großzügige, mit Marmor gerahmte Flur beeindruckt durch eine Vielzahl farbenfroher Kunstwerke, die in kunstvoll verzierten Rahmen präsentiert werden. Die zentralen Motive in den Werken von Blanco waren stets Frauen und die Weiblichkeit, wodurch die Besucher auf leuchtende und leidenschaftliche Porträts von Nacktheit stoßen werden.
Im Atelier werden verschiedene Collagen aus den 1960er Jahren sowie Pinsel- und Trocknungsarbeiten von Mario, dem talentierten Sohn des Künstlers, ausgestellt. Dieser teilt die künstlerische Leidenschaft seines Vaters und trägt so zur Fortführung des künstlerischen Erbes bei. Die beeindruckende Sammlung, der bezaubernde Garten und das Haute Cuisine-Restaurant, benannt nach der letzten Ehefrau des Künstlers, haben das Potenzial, selbst diejenigen zu faszinieren, die bisher noch nichts von Don Blanco gehört haben.
Antonio Maria Blanco, geboren auf den Philippinen in Manila, führte sein Leben von Florida und Kalifornien über die pazifischen Inseln bis hin nach Bali. Hier ließ er sich im Alter von 40 Jahren nieder und baute auf einem großzügigen Grundstück, das ihm der König von Ubud zur Verfügung stellte, sein Traumhaus. Über 45 Jahre lang lebte und arbeitete er auf der Insel, bevor er 1999 verstarb. Don Blanco wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter das Caballero-Kreuz von König Juan Carlos I. von Spanien, das ihm den Titel „Don“ verlieh. Seine Gemälde fanden Anklang bei prominenten Persönlichkeiten wie der Schauspielerin Ingrid Bergman und den Präsidenten Indonesiens Sukarno und Suharto sowie Michael Jackson.
Das Museum, das in einem prachtvollen Gebäude untergebracht ist, vereint Elemente der balinesischen und spanischen Architektur als Hommage an die Herkunft des Künstlers. Das Haus, mit seinem lebendigen Rokoko-Charme, symbolisiert in seinen drei Stockwerken die hinduistischen Ebenen des Universums: dämonisch, menschlich und göttlich. Im obersten Stockwerk sind daher die esoterischsten Werke des Künstlers zu bewundern. Der Eingang, geziert von einem imposanten 15 Meter hohen Bogen aus italienischem Marmor, flankiert von steinernen Drachen, verleiht dem Gebäude einen majestätischen Eindruck. Ein Springbrunnen vor dem Eingang rundet das äußere Ambiente ab. Trotz fehlender Fenster in den Wänden sorgt die Glaskuppel des Dachs für ausreichendes Tageslicht im Inneren.
Das Museum wurde am 28. Dezember 1998 eröffnet, genau ein Jahr vor Blancos Beerdigung im Hinduismus. Der Künstler selbst war maßgeblich an der Gründung des Museums beteiligt, um seine tiefe Verbundenheit mit Bali zu ehren. Im Museum können Lithografien und Bücher über den Künstler erworben werden. Die Besichtigung erstreckt sich über einen Spaziergang durch den bezaubernden Garten und einen Besuch in der Hauskapelle. Das Café des Museums verwöhnt die Besucher mit einer Auswahl an europäischen und asiatischen Speisen sowie Snacks.
Reisterrassen von Tegallalang
Die Reisterrassen von Tegallalang in Ubud erlangten ihren Ruhm als eine der bezauberndsten Landschaften Balis. Ihr Anblick ist geprägt von dem traditionellen balinesischen Bewässerungssystem, das laut Legende im 8. Jahrhundert von dem ehrwürdigen Rsi Markandeya auf die Insel gebracht wurde. Tegallalang zählt zu den drei atemberaubendsten Terrassenlandschaften in der Umgebung von Ubud, wobei die anderen beiden in den Dörfern Pedjeng und Kampuhan liegen. Durch seine Nähe zur Stadt wird Tegallalang besonders häufig von Touristen aufgesucht.
Was macht ein Reisfeld eigentlich so besonders? Tatsächlich gibt es eine Besonderheit, besonders auf Bali, wo fruchtbares Land knapp ist und jedes noch so kleine Stück für die Landwirtschaft genutzt wird. Der Beschneidungszyklus dauert hier nur drei Monate, was bedeutet, dass sich die Landschaft rasch verändert und immer wieder neue Bilder entstehen. Die terrassenförmig angelegten Felder füllen sich mit klarem Wasser, in den kleinen Becken spiegelt sich der strahlend blaue Himmel wider.
Zarte Triebe recken sich durch das Wasser, der Reis wächst auf seine gewohnte Länge, und die Terrassen erstrahlen in einem satten Smaragdgrün. Später, wenn die Erntezeit naht, nehmen sie eine goldene Färbung an. Selbst nach der Ernte, wenn die Terrassen leer erscheinen, gibt es Interessantes zu entdecken: Enten, die von Bauern zu den Feldern getrieben werden, um die letzten Körner aufzusammeln.
Die Terrassen von Tegallalang liegen aufgrund ihrer erhöhten Lage in der Nähe der Straße und bieten eine angenehme Frische mit einer leichten Brise. Ein bekannter Anlaufpunkt für Touristen, die hier verweilen, um Fotos zu machen. Auch Naturliebhaber und Künstler schätzen die Terrassen, die zahlreiche Kunststände und Cafés beherbergen.
In dem kleinen Dorf Pakudui, eingebettet in Tegallalang, können Besucher die lokalen Talente der Handwerker entdecken. Hier gibt es kunstvoll geschnitzte Holzartikel und eine Vielfalt an komplexen Ornamenten zur Auswahl. Die Dorfbewohner sind echte balinesische Handwerker, die seit Generationen Skulpturen in verschiedenen Formen herstellen, wobei der Garuda, der Raubvogel Vishnus, in Bali besonders hoch angesehen ist. Neben mystischen Produkten wie Löwen, Pferden, Hunden, Drachen, Vasen, Fröschen, Kängurus, Katzen, Ziertotems, Paneelen, Türen und Fenstern, Tischen und menschlichen Figuren gibt es sogar große Dinosaurier.
Wenn Sie genügend Zeit einplanen, bietet der alte Bauer und Landbesitzer vor Ort gerne an, sein Getränk aus grünen Kokosnüssen zu probieren oder geflochtene Hüte aus Kokosnussblättern zu erwerben. Gegen eine kleine Gebühr posiert der Bauer auch gerne mit den Gästen. Einige der Souvenirverkäufer und der alte Bauer selbst mögen ein wenig aufdringlich wirken, aber es gibt keine festen Preise, also zeigen Sie ruhig Ihre Verhandlungstalente. Die bescheidene Gebühr für ein Foto bleibt Ihnen überlassen.
Safari- und Meerespark von Bali
Der Safari- und Meerespark von Bali, eröffnet im Jahr 2007, erstrahlt als einer der größten und am häufigsten besuchten Tier-Themenparks der Insel. Mit stolzen 40 Hektar Land in der malerischen Region Gianyar bietet der Park eine Heimat für achtzig verschiedene Arten und etwa 400 faszinierende Tiere. Hier können Besucher diese faszinierenden Geschöpfe in einer Umgebung erleben, die ihrer natürlichen Lebensweise so nah wie möglich kommt.
Die Bewohner des Parks stammen aus drei unterschiedlichen Regionen: Indonesien, Indien und Afrika. Unter ihnen finden sich gefleckte Hirsche, majestätische Bären aus dem Himalaya, imposante afrikanische Flusspferde, elegante Zebras, sanftmütige Kamele, anmutige Strauße, verspielte Paviane und majestätische Löwen. Doch die wahren Stars des Parks sind zweifellos die weißen indischen Tiger, die die Besucher mit ihrer Schönheit und Anmut begeistern.
Der Safari- und Meerespark von Bali erfüllt jedoch nicht nur den Zweck der Erholung. Seine Mission geht darüber hinaus, da er zahlreiche Tierstudienprogramme durchführt. Aufgrund seines vorbildlichen Engagements erhielt der Park im Jahr 2010 die Auszeichnung für die beste Wald- und Naturschutzeinrichtung in Indonesien. Damit unterstreicht er seinen Beitrag zum Erhalt und Schutz der Tierwelt sowie zur Förderung von Forschung und Bildung.
Eine der herausragendsten Attraktionen im Safaripark ist zweifellos die Ranthambore-Ausstellung. Diese präsentiert eine detailgetreue Nachbildung eines alten indischen Forts in Rajasthan, das Heimat für blauäugige weiße Tiger ist. Ebenso faszinierend ist das „Elefanten-Dorf“ namens Kampung Gayan, bewohnt von Arbeitselefanten im wohlverdienten Ruhestand. Der Manyara-See beheimatet majestätische Flusspferde, während eine Ausstellung der imposanten Komodo-Drachen Besucher in ihren Bann zieht. Für die Abenteuerlustigen bietet der Park Elefanten- oder Kamelritte sowie die Möglichkeit, sich mit einigen der faszinierenden Tiere ablichten zu lassen.
Im beeindruckenden Aquarium des Parks können Besucher Demonstrationen von atemberaubenden drei Meter langen Arapaima- und Piranha-Fischen erleben, die sich friedlich dasselbe Becken teilen, da die Piranhas den Arapaima nicht gefährlich werden können.
Täglich locken Tiershows und mehr im Park, und der Eintritt ist frei. Die Morgenroutine umfasst eine informative Tiererziehung, ein erfrischendes Elefantenbad und eine zweimal täglich stattfindende Vorführung zur Elefantenpflege. An den Wochenenden gibt es sogar eine imposante Elefantenprozession. Der neu hinzugefügte balinesische Theaterbereich begeistert die Besucher regelmäßig mit der fesselnden Abendshow „Bali Agung“. Ein balinesisches Dorf im Park bietet darüber hinaus tägliche Tanzkurse, und sonntags findet um 12:30 Uhr eine Tanzshow im Restaurant statt.
Der Safaripark bietet verschiedene Fortbewegungsmöglichkeiten und Routen, abhängig von der Art des erworbenen Tickets. Elefantensafaris, Busfahrten zum Elefantenhabitat und traditionelle Straßenbahnfahrten stehen zur Auswahl.
Ein kleiner Vergnügungspark im Safaripark sorgt speziell für die jüngeren Besucher für Unterhaltung. Hier können sie eine Fahrt mit einer Spielzeugkutsche auf einem beweglichen Förderband genießen, ein traditionelles Karussell erleben, eine aufregende Krakenfahrt unternehmen oder sich an einer Wasserrutsche – sowohl an Land als auch im Boot – versuchen. Ein elektrisches oder aufblasbares Spielzeugboot ermöglicht zudem eine vergnügliche Fahrt. Der kleine Wasserpark mit zwei Schwimmbecken für Kinder und Erwachsene sowie mehreren Wasserrutschen rundet das Angebot ab.
Der Name des Parks trägt nicht ohne Grund das Wort „Meer“. Im Jahr 2009 eröffnete ein beeindruckendes Süßwasseraquarium seine Pforten. Hier finden rund 40 Fischarten, darunter die im Seegras versteckten großen roten Arowanas aus Kalimantan und die im speziellen Becken lebenden weißen Haie, ein Zuhause. Spannende Demonstrationsfütterungen der furchterregenden drei Meter langen Arapaima und Piranhas vervollständigen das faszinierende Aquariumserlebnis.
Goa Lavah-Tempel
Der Tempel von Goa Lavah, einer der ältesten Tempel auf Bali, trägt den bezaubernden Namen „Tempel der Fledermäuse“, was auf Deutsch übersetzt wird. Dieser heilige Ort liegt am Eingang eines beeindruckenden Höhlenlabyrinths, das sich an einem malerischen Berghang in der Nähe von Denpasar erstreckt. Der Tempel dient als Rückzugsort für eine imposante Kolonie von Fledermäusen, auch bekannt als „Menschenflügel“.
Die Geschichte dieses heiligen Ortes reicht zurück in das 11. Jahrhundert, als der javanesische Priester Mpu Kutaran hier landete. Mit seiner Ankunft errichtete er den ersten Altar und verbreitete rasch den Hinduismus in den umliegenden Dörfern. Goa Lavah wurde somit nicht nur zu einem Ort der spirituellen Praxis, sondern auch zu einem bedeutenden Zentrum der hinduistischen Glaubensgemeinschaft auf Bali.
Am Eingang des Tempels erheben sich majestätisch zwei heilige Banyanbäume, die die göttliche Präsenz des Schöpfers Brahma verkörpern. Das Eingangstor präsentiert sich als kunstvoll gestaltetes „gespaltenes Tor“, welches auf symbolische Weise das ewige Dilemma zwischen kosmischem Gut und Böse widerspiegelt. Es gleicht einer senkrecht geschlitzten Pagode, deren Hälften sich harmonisch auseinanderziehen. Der Durchgang durch dieses Tor führt die Besucher in den ersten Hof, wo die Altäre der hinduistischen Dreifaltigkeit von Brahma, Vishnu und Shiva ihre erhabene Präsenz offenbaren.
Im anschließenden Hof thront eine imposante Drachenstatue, die als Wächter des Tempels fungiert und eine eindrucksvolle Aura der Bewachung verbreitet. Hier entfalten sich die meisten religiösen Zeremonien, begleitet von harmonischen Klängen der Musik und anmutigen Tänzen. Der dritte und letzte Hof offenbart schließlich die Höhle selbst, deren Decke von kopfüber hängenden Fledermäusen bevölkert ist. Ein konstantes Flattern erfüllt die Luft, begleitet von einem eigenartigen Geruch, der den Raum mit einem Hauch von Mysterium und Spiritualität durchdringt.
Lempuyang-Tempel
Die himmlische Insel Bali wird von neun Haupttempeln behütet, die Schutz vor bösen Geistern bieten. Der östlichste Tempelkomplex, Lempuyang, wird auch als „himmlischer Schwindel“ oder „Treppe zum Himmel“ bezeichnet – ein heiliger Ort für die Einheimischen. Für Touristen ist er ein perfektes Zusammenspiel aus beeindruckender Architektur und natürlicher Schönheit.
Das traditionelle Schlitztor, gestaltet in Form auseinander gleitender Pagodenhälften, eröffnet sich erst nach dem Überwinden von über 1.700 in das Felsmassiv gemeißelten Stufen, die sich auf eine Höhe von 1.058 Metern erstrecken. Diese spirituelle Stätte ist ausschließlich zu Fuß erreichbar. Nach einem dreistündigen Aufstieg wird man mit einem beeindruckenden Ausblick belohnt: Auf der einen Seite erstreckt sich der majestätische Vulkan Agung, auf der anderen Seite bietet sich ein atemberaubendes Panorama von Reisterrassen und dem schier endlosen Meer.
Es existiert eine alternative Route zum Gipfel, welche, obwohl weniger steil, dafür aber länger ist. Der Beginn liegt in einem idyllischen Dorf am Fuß des Berges, von wo aus sich der Pfad über malerische Waldwege durch sechs weitere Schutzgebiete windet.
Die unteren Heiligtümer stehen stets Besuchern offen, jedoch könnte der oberste und bedeutsamste Schrein an Tagen mit religiösen Zeremonien möglicherweise nicht zugänglich sein. An jedem dieser Orte empfängt ein Amtsträger die Besucher herzlich, stets bereit, mit ihnen über die Gottheiten zu plaudern und ihren Weg mit Segnungen zu begleiten. Der letzte Abschnitt der Strecke führt durch dichte Mangroven- und Bambuswälder.
Oft legt sich ein sanfter Nebel über die Hänge, begleitet von leichtem Nieselregen. Selbst wenn es im Tal warm ist, empfiehlt es sich, eine Jacke mitzunehmen, wenn Sie den Weg nach Lempuyang antreten.
Tirta Empul Tempel
Inmitten von Bali erhebt sich ein prächtiger Hindu-Tempel, der für sein heiliges Wasser berühmt ist. Dieses Wasser, so glauben die Hindus, besitzt die einzigartige Kraft, Körper und Seele zu reinigen. Die Quelle, die sich unterirdisch befindet, versorgt kontinuierlich die Becken auf dem Tempelgelände, wo die rituellen Waschungen zelebriert werden.
Der Tempel, der im Jahr 962 n. Chr. an der Quelle erbaut wurde, ist dem verehrten Gott Vishnu gewidmet. Diese heilige Quelle stellt zugleich die Hauptquelle für den Fluss Sungai Pakerisan dar. Gemäß der Legende trieben die Götter während eines erbitterten Kampfes mit dem Dämon Maya Danawa diesen tief auf die Insel, bis zu jener Quelle, die er vergiftete.
Erschöpft von diesem Konflikt, entschieden sich die Götter, das Wasser zu trinken. Bedauerlicherweise überlebten nur wenige, darunter Indra. In seiner Verzweiflung schlug Indra auf die Erde und entnahm ihr das Elixier der Unsterblichkeit, bekannt als Amrita. Dieses wundervolle Elixier erweckte die gefallenen Götter zu neuem Leben, und so erstrahlte der Tempel weiterhin in seiner spirituellen Pracht.
Die Umgebung des Tempelkomplexes präsentiert sich in einer zauberhaften Schönheit. Ein üppiges Grün umgibt den Tempel, während etwa 20 kunstvolle Pavillons inmitten dieses grünen Paradieses stehen. Jeder dieser Pavillons ist einem der Göttlichen gewidmet, sei es Shiva, Vishnu, Indra oder anderen. Der Hauptinnenhof beeindruckt mit einem großzügigen, offenen Pavillon, der einen Schatten spendet und einen Ort der Ruhe bietet. Traditionelle balinesische Tore schmücken das Tempelgelände und verleihen ihm eine authentische Atmosphäre.
Vor den Brunnen vollzieht sich ein rituelles Geschehen: Ein Gebet muss gesprochen werden, gefolgt von drei ehrerbietigen Verneigungen unter den erfrischenden Strahlen. Ursprünglich für Männer und Frauen getrennt, sind die Becken heute gemischt. Die Waschung geschieht inmitten der prachtvollen Gewänder. Wasser strömt aus horizontalen Ausgüssen, um die Badenden zu umspülen. Jeder Brunnen wird mit einem speziellen Nutzen verbunden, sei es als Gegengift, Abwehr gegen das Böse oder zur Reinigung des Geistes.
Bevor der Tempel betreten wird, hinterlassen Gläubige Opfergaben in Bambuskörben für die Wassergeister: Blumen, Süßigkeiten und Reis. Ein ritueller Gang von Brunnen zu Brunnen folgt, wobei nur einer gemieden wird, da sein Wasser den Waschungen der Toten vorbehalten ist. Gebete begleiten diesen Prozess, gefolgt von dreifachen Verneigungen unter den erfrischenden Strahlen. Dieses strikte Ritual gilt jedoch ausschließlich für Pilger und wahre Gläubige. Touristen können sich nach eigenem Ermessen reinigen, stets darauf bedacht, die Gläubigen nicht zu beleidigen.
Das Wasser in den Brunnen erweist sich als ausgesprochen rein und trinkbar. Kleine Fische schwimmen in den Becken und verleihen dem Ort eine besondere Lebendigkeit.
Wie an vielen anderen heiligen Stätten auf Bali, erlebt man auch am Eingang des Tempels geschäftiges Treiben. Souvenirs sind hier zu einem Preis erhältlich, der nur die Hälfte von dem in Ubud beträgt.
Links des Tempels, auf dem Hügel, thront eine moderne Villa. Sie entstammt der Zeit der niederländischen Präsenz und diente ursprünglich als Ferienhaus für Beamte. Später wurde sie für den Besuch von Präsident Sukarno im Jahr 1954 umgebaut und dient heute als Ferienresidenz für hochrangige Gäste. Einer der Pavillons der Villa wurde sogar von Nikita Chruschtschow während seines Besuchs in Indonesien genutzt.
Uluwatu Tempel
Der Uluwatu-Tempel, auch bekannt als Luhur Uluwatu, zählt zu den sechs bedeutendsten Tempeln, die die spirituellen Säulen Balis bilden. Seine herausragende Lage auf einer steilen Klippe, etwa 70 Meter über dem Meeresspiegel, verleiht ihm eine atemberaubende Aura. Von diesem heiligen Ort aus kann man, ebenso wie vom Tanah Lot-Tempel, faszinierende Sonnenuntergänge mit einem unvergleichlichen Blick auf den Indischen Ozean erleben. Zusätzlich bietet der Uluwatu-Tempel täglich die Möglichkeit, den traditionellen „Kechak“-Tanz zu erleben. Alle sechs Monate, gemäß dem balinesischen 210-Tage-Zyklus, wird der Tempel Schauplatz opulenter Feierlichkeiten.
Die balinesischen Hindus glauben, dass die drei göttlichen Wesenheiten Brahman, Brahma, Vishnu und Shiva an diesem Ort vereint sind. Daher ist der Uluwatu-Tempel der Einheit der Trimurti gewidmet, dem Ursprung und dem Ende der Schöpfung. Es wird zudem geglaubt, dass dieser heilige Ort die Insel vor den Mächten böser Seegeister schützt. Der Felsen, auf dem der Tempel majestätisch ruht, trotzt dem Einsturz ins Meer, was die Gläubigen als Zeichen göttlichen Schutzes interpretieren.
Die Gläubigen der hinduistischen Gemeinschaft auf Bali hegen den Glauben, dass der Uluwatu-Tempel ein Ort der Vereinigung der drei göttlichen Wesenheiten des Brahman, Brahma, Vishnu und Shiva ist – eine Huldigung an die Einheit der Trimurti, die den Ursprung und das Ende des Universums symbolisiert.
Der Name „Uluwatu“ setzt sich zusammen aus den Wörtern „ulu“, was den Gipfel bedeutet, und „vatu“, was für Stein oder Fels steht. Archäologische Erkenntnisse haben bestätigt, dass dieser Tempel megalithischen Ursprungs ist und mindestens bis ins 10. Jahrhundert zurückreicht.
Bis 1983 gestaltete sich der Zugang zum Tempel äußerst herausfordernd, doch diese Hürden gehören der Vergangenheit an. Chroniken berichten, dass der Uluwatu-Tempel vor etwa 1.000 Jahren von einem Mönch gegründet wurde, der auch maßgeblich an der Entstehung anderer Heiligtümer auf der Insel, wie etwa Sakenan in Denpasar, beteiligt war. Später wählte der heilige Mönch aus Ostjava, Devijendra, den Uluwatu-Tempel als Ziel seiner spirituellen Pilgerreise.
Bis heute glauben die religiösen Balinesen, dass dieser Pilger hier mit den Gottheiten verschmolz und mit einem donnernden Klang verschwand. Es gibt auch Legenden, die besagen, dass Dwijendra höchstpersönlich den Tempel in seiner gegenwärtigen Form errichtete. Im Jahr 1999 wurde der Tempel von einem Blitz getroffen, was einen Brand verursachte und einen Teil des Gebäudes zerstörte. Dennoch wurde der Tempel daraufhin vollständig restauriert.
Hinter dem Haupttempel, in einem der Höfe, thront die Statue eines Brahmanen, der seinen Blick auf den Ozean richtet und mutmaßlich Dwijendra selbst repräsentiert. An den beiden Eingängen des Tempels, sowohl dem nördlichen als auch dem südlichen, schmücken kunstvoll geschnitzte Tore mit Blättern und Blumen die Szenerie. Vor diesen Toren stehen zwei menschenähnliche Skulpturen mit Elefantenköpfen. Das monolithische Steintor, das den Weg zum Tempelhof weist, ist ein Erbe aus dem 10. Jahrhundert und in seiner Form auf Bali selten anzutreffen. Im 16. Jahrhundert wurde neben dem Uluwatu-Tempel ein zweiter Tempel namens Dalem Jurit errichtet, der drei Statuen, darunter Brahma, beherbergt.
Vor dem Tempel erstreckt sich ein kleiner Hain, der von zahlreichen Affen belebt wird. Es wird angenommen, dass diese Affen den Schrein vor bösen Mächten schützen. Der Serpentinenweg, der zum Tempel führt, ist an der Felswand angebracht. Es dauert etwa eine Stunde, um den gesamten Weg zu durchqueren, und entlang des Pfades bieten sich wunderbare Aussichtspunkte, um den Horizont zu bewundern und beeindruckende Fotos zu machen.
Ulun Danu-Tempel am Beratan-See
Der Ulun-Danu-Beratan-Tempel, gelegen an der malerischen Westseite des gleichnamigen Sees in Bedugul, Zentralbali, ist nicht nur ein markantes Wahrzeichen, sondern auch eine bedeutende heilige Stätte. Diese Region wird allgemein als idyllische Wahl für Familien betrachtet, und sowohl Einheimische als auch Besucher aus dem Süden und den Städten schätzen die Schönheit dieses Ortes. In unmittelbarer Nähe befinden sich der Bali Botanical Gardens und der Adventure Rope Park, die das Erlebnis zusätzlich bereichern.
Der Ulun Danu Beratan-Tempel zählt zweifellos zu den bekanntesten Heiligtümern der Insel. Die bemerkenswerte Umgebung und Landschaft schmiegen sich an die begehrten Tempel von Uluwatu und Tanah Lot an. Durch die ruhige Wasseroberfläche des Sees, die fast alle Tempelgebäude umgibt, entsteht der zauberhafte Eindruck, als würde das Heiligtum sanft auf dem Wasser gleiten. Die majestätischen Bergketten im Hintergrund setzen zudem eine atemberaubende Kulisse für diese erholsame Reise.
Der Tempel wurde im 17. Jahrhundert zu Ehren der Trimurti errichtet, der heiligen hinduistischen Dreifaltigkeit der Götter Brahma, Vishnu und Shiva, sowie der Gottheit des Sees, Devi Dana. Dieser „schwimmende“ Tempel besteht aus vier Gruppen von Schreinen, zu denen der berühmte Lingga-Petak-Tempel im Osten gehört. An den vier Seiten der Welt befinden sich majestätische Tore, und ein weiteres bedeutsames Heiligtum, dem die Fruchtbarkeit gewidmet ist, thront auf dem Hügel Punkak-Mangu, nordöstlich des Sees.
Beim Betreten des Tempeltores offenbart sich die charakteristische balinesische Stufenarchitektur, begleitet von drei pyramidenförmigen Hauptheiligtümern: dem 11-stöckigen Heiligtum für Gebete an den Gott Vishnu, dem 7-stöckigen Brahma-Heiligtum und dem 3-stöckigen Shiva-Tempel. Neben seiner gegenwärtigen Bedeutung für Gläubige und als stummer Zeuge der einstigen Größe des Mengwi-Königreichs beherbergt der Tempel ein megalithisches Artefakt – einen Sarkophag mit einer Steinplatte. Dieses Artefakt dient als Beweis dafür, dass dieser Ort bereits vor dem Bau des Hindu-Tempels als heilig betrachtet wurde.
Der jährliche Höhepunkt, die Piodalan-Zeremonie in Ulun Danu Beratan, findet alle 210 Tage an einem Dienstag des Kliwon Julunwangi statt. Eine größere Zeremonie (Piodalan Agung) erfolgt alle 420 Tage und gilt als das bedeutendste Fest am Ort. Interessanterweise zeigt der 50.000 IDR-Schein das Bild des Ulun Danu Beratan-Tempels, nicht des Tanah Lot, der ihm von weitem ähnelt.
Wer die Umgebung erkunden möchte, hat die Möglichkeit, ein traditionelles Boot oder Motorboot zu mieten und eine Fahrt über den See zu unternehmen. Alternativ kann man auf die andere Seite des Sees fahren, wo verschiedene Wassersportaktivitäten wie Schwimmen, Parasailing und Wasserski angeboten werden. Angelfreunde können in der Nähe des Tempels Angelausrüstung mieten und einen Tag mit Fischen verbringen. Es ist jedoch zu beachten, dass trotz der landschaftlichen Schönheit und Naturpracht das Schwimmen im See aufgrund der Höhenlage von etwa 1200 m und der durchschnittlichen Temperatur von +22 °C eher erfrischend ist.
Der „Pseudo-Schwimm-Effekt“ des Tempels kommt besonders gut zur Geltung, wenn der Wasserstand des Sees steigt, und dies bietet eine ideale Kulisse für beeindruckende Fotos.
Nach der Besichtigung des Tempels und der Seen lohnt es sich, die Umgebung zu erkunden. Die bezaubernden Reisterrassen von Jatiluvi im Schatten des Mount Batukaru sowie der weniger frequentierte Munduk-Wasserfall, etwa einen Kilometer vom gleichnamigen Dorf entfernt, sind nur einige der sehenswerten Ziele. Diese können entlang der Autobahn erreicht werden, die an zwei weiteren benachbarten Seen vorbeiführt.