Bhaktapur
Bhaktapur: Eine Zeitreise in das kulturelle Erbe Nepals
Bhaktapur, auch als Bhadgaon oder Khwopa bekannt, ist eine der drei historischen Königsstädte im Kathmandu-Tal und zählt zu den am besten erhaltenen Städten Nepals. Diese Stadt ist ein lebendiges Freilichtmuseum, das reich an Kultur, Kunst und Architektur ist und einen tiefen Einblick in die glanzvolle Vergangenheit Nepals bietet. Bhaktapur ist weniger modernisiert als Kathmandu und Patan, was es zu einem Ort macht, an dem man das Gefühl hat, in die Zeit des Mittelalters zurückversetzt zu werden.
Geschichte Bhaktapurs
Die Geschichte Bhaktapurs reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück, als die Malla-Könige das Kathmandu-Tal beherrschten. Bhaktapur war während der Malla-Dynastie das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Region und erlebte eine Blütezeit zwischen dem 14. und 18. Jahrhundert. Die Stadt war bekannt für ihren Handel und ihre Handwerkskunst, insbesondere in der Holzschnitzerei, Töpferei und Metallverarbeitung.
Im Jahr 1482 wurde das Kathmandu-Tal in drei unabhängige Königreiche aufgeteilt: Kathmandu, Patan und Bhaktapur. Diese Trennung führte zu einem intensiven Wettbewerb zwischen den Städten, was zu einer bemerkenswerten Entwicklung in Architektur und Kunst führte. Bhaktapur erlangte während dieser Zeit großen Reichtum und Einfluss und wurde für seine prächtigen Tempel, Paläste und Denkmäler berühmt.
Heute steht die Altstadt von Bhaktapur auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes und ist ein bedeutender touristischer Anziehungspunkt. Trotz der Modernisierung in anderen Teilen Nepals hat Bhaktapur seine traditionellen Werte und sein kulturelles Erbe bewahrt.
Kultur von Bhaktapur
Bhaktapur ist das Herz der Newar-Kultur, einer ethnischen Gruppe, die das Kathmandu-Tal seit Jahrhunderten prägt. Die Stadt ist berühmt für ihre traditionelle Architektur, Handwerkskunst und Festivals, die eng mit der hinduistischen und buddhistischen Religion verbunden sind. Die Newar-Kultur spiegelt sich in den Straßenfesten, den traditionellen Tänzen und den kunstvollen Masken wider, die in Bhaktapur zu finden sind.
Eines der bekanntesten Feste der Stadt ist das Bisket Jatra, das im April gefeiert wird. Dieses Fest markiert das nepalesische Neujahr und wird mit Prozessionen, traditionellen Tänzen und Ritualen gefeiert, bei denen beeindruckende Wagen durch die Stadt gezogen werden.
Ein weiteres kulturelles Highlight Bhaktapurs ist die Töpferei. Die Stadt ist berühmt für ihre handgefertigten Keramiken, die noch immer auf traditionelle Weise in riesigen Lehmöfen gebrannt werden. Besucher können die Töpfer bei der Arbeit in den Töpfergassen beobachten und sogar ihre eigenen Kunstwerke schaffen.
Historische Sehenswürdigkeiten in Bhaktapur
Bhaktapur beherbergt einige der prächtigsten architektonischen Meisterwerke Nepals, die die Blütezeit der Malla-Herrschaft widerspiegeln. Hier sind einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten:
Durbar Square: Der Durbar Square von Bhaktapur ist das Herz der Stadt und ein UNESCO-Weltkulturerbe. Er ist gesäumt von Palästen, Tempeln und Monumenten, die die reiche Geschichte und Kultur der Stadt zeigen. Der 55-Fenster-Palast, erbaut im 15. Jahrhundert von König Bhupatindra Malla, ist eines der Hauptmerkmale des Durbar Square. Der Palast war einst die königliche Residenz und besticht durch seine beeindruckende Holzschnitzkunst, insbesondere die reich verzierten Fensterrahmen.
Ein weiteres bedeutendes Bauwerk auf dem Durbar Square ist der Vatsala-Tempel, ein wunderschöner steinerner Tempel, der im Pagodenstil erbaut wurde. Der Tempel ist der Göttin Durga geweiht und ein Beispiel für die meisterhafte Steinmetzkunst der damaligen Zeit.
Nyatapola-Tempel: Der Nyatapola-Tempel ist ein ikonisches Wahrzeichen Bhaktapurs und der höchste Tempel in Nepal. Der fünfstöckige Tempel, der dem hinduistischen Gott Siddhi Lakshmi geweiht ist, wurde 1702 von König Bhupatindra Malla errichtet. Die Stufen, die zum Tempel führen, sind von großen Steinfiguren bewacht, die mythologische Wesen darstellen und symbolisch für die Stärke der Gottheiten stehen. Die Nyatapola-Pagode gilt als Meisterwerk der nepalesischen Architektur und ist ein Symbol für das handwerkliche Können der Malla-Zeit.
Dattatreya-Platz: Der Dattatreya-Platz, etwas abseits des Durbar Square gelegen, ist ein weiteres bedeutendes kulturelles Zentrum von Bhaktapur. Der Dattatreya-Tempel, der dem dreiköpfigen Gott Dattatreya (eine Kombination aus Brahma, Vishnu und Shiva) geweiht ist, wurde im 15. Jahrhundert erbaut und ist eines der ältesten religiösen Monumente der Stadt. Der Platz ist außerdem bekannt für die beeindruckenden Holzschnitzereien, insbesondere im berühmten Pfauenfenster des Pujari Math, das oft als das schönste geschnitzte Fenster Nepals bezeichnet wird.
Töpferplatz (Pottery Square): Der Töpferplatz von Bhaktapur ist eine lebendige Erinnerung an die lange Tradition der Keramikherstellung in der Stadt. Hier können Besucher Handwerkern zusehen, wie sie auf traditionellen Töpferscheiben Tonwaren herstellen. Große Lehmöfen, die im Freien stehen, werden verwendet, um die Töpferwaren zu brennen. Der Töpferplatz bietet eine authentische Erfahrung der jahrhundertealten Handwerkskunst und zeigt, wie tief verwurzelt die Kultur in Bhaktapur ist.
Bhairabnath-Tempel: Der Bhairabnath-Tempel, der dem furchteinflößenden hinduistischen Gott Bhairab gewidmet ist, ist ein weiteres architektonisches Juwel der Stadt. Der dreistöckige Tempel, der ursprünglich als kleiner Schrein gebaut wurde, wurde im Laufe der Jahrhunderte erweitert und ist heute ein imposantes Beispiel für die Pagodenarchitektur. Der Bhairabnath-Tempel ist eng mit dem Bisket Jatra-Festival verbunden, bei dem der Wagen des Gottes Bhairab durch die Stadt gezogen wird.
Bhaktapur ist ein kulturelles und historisches Juwel, das die reiche Vergangenheit Nepals in jeder Ecke zum Leben erweckt. Mit seinen prachtvollen Tempeln, Palästen und Denkmälern sowie seiner lebendigen Newar-Kultur ist Bhaktapur ein unverzichtbares Reiseziel für jeden, der das kulturelle Erbe und die Handwerkskunst Nepals in ihrer authentischsten Form erleben möchte.
Gastronomietourismus
Einige würden sagen, dass der Gastronomietourismus etwas für Menschen mit einer empfindlichen Seele ist, andere würden sagen, dass es sich um Glücksgefühle, Genuss und Geldverschwendung handelt. In der heutigen globalisierten Welt ist fast jedes Terroir-Produkt, ob aus Spanien oder Mauritius, in einem guten Supermarkt zu finden. Zweifellos sind die Zeiten der gastronomischen Knappheit zum Glück vorbei, und es kostet heute nichts mehr, internationale Köstlichkeiten zu probieren, ohne die Hauptstadt zu verlassen.
Es ist den anspruchsvollen Feinschmeckern, die nach dem Alles-oder-Nichts-Prinzip leben (oder besser gesagt essen), zu verdanken, dass ein Tourismuszweig wie der Gastronomietourismus entstanden ist. Kurz gesagt, handelt es sich bei den Gastronomiereisen um Auslandsreisen (bisher noch nicht, obwohl alle Voraussetzungen für eine Gourmetreise durch Russland gegeben sind), bei denen das Geschmackserlebnis im Vordergrund steht. Restaurantbesuche sind bei solchen Reisen kein Nebenschauplatz, um nicht zu verhungern, sondern der eigentliche Kern der Reise. Natürlich kann man auf die Sehenswürdigkeiten nicht verzichten – es wäre dumm, eine Reise nach Paris anzutreten und nicht einmal einen Blick in Richtung der Champs Elysees zu werfen, aber das visuelle Erlebnis kommt eher zu dem geschmacklichen hinzu und überschattet sozusagen die “Impression”.
Das lokale Rezept hat die Sitten und Gebräuche der Menschen, die es geschaffen haben, über Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende hinweg übernommen. Scharfe arabische Gerichte sind also sowohl ein Tribut an das heiße Klima, in dem man viel schwitzen muss, um sich abzukühlen, als auch ein Mittel, um “unter unhygienischen Bedingungen” nicht krank zu werden, und ein Porträt des Geschmacks eines durchschnittlichen Ägypters oder Marokkaners: emotional, temperamentvoll und direkt.
Unabhängig davon sollte erwähnt werden, dass das Ziel einer Gastronomiereise nicht darin besteht, ein paar bestimmte exotische Gerichte zu probieren, sondern sich mit Hilfe der Geschmacksknospen ein umfassendes Bild von einem Land zu machen. Und natürlich, um mehr über die Traditionen “rund um die Küche” zu erfahren: wie Gemüse angebaut oder Geflügel aufgezogen wird, wann gegessen wird und wie das Essen serviert wird.
Kulturreisen
Die Städte als kulturelle, wirtschaftliche und politische Zentren von Ländern und Regionen haben den Vorteil, einen erstklassigen Tourismusmarkt für ausländische Besucher zu schaffen, und ihre Rolle im historischen und kulturellen Tourismus nimmt ständig zu. Kulturreisen spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung und Entwicklung von Tourismusstädten. Im Gegensatz zu den natürlichen Faktoren vereint der historische und kulturelle Faktor die charakteristischen Merkmale von beweglichen und unbeweglichen Gütern und hat eine eigene historische Dynamik. Mit der Zunahme des kulturellen Niveaus der Bevölkerung spielt der historisch-kulturelle Tourismus eine immer wichtigere Rolle bei der Entwicklung der Tourismuszentren. Die historisch und kulturell erhaltenswerten Stätten bilden die touristischen Bezirke, die Knotenpunkte, in deren Mittelpunkt die touristischen Städte stehen. Daher sind es die Touristenstädte, die als ultimative Zielorte für Touristen dienen.
Shopping-Tour
Eine Shopping-Tour ist eine großartige Gelegenheit, um Geschäft und Vergnügen zu verbinden. Sie können nicht nur die benötigten Waren kaufen, sondern auch einen schönen Urlaub verbringen. Der Vorteil einer Shopping-Tour im Ausland ist, dass die Mode im eigenen Land mit einer Verzögerung von mehreren Jahren kommt, so dass Sie, wenn Sie die Waren zu einem attraktiven Preis kaufen, auf dem Höhepunkt der Mode sein werden.
Das Wichtigste ist jedoch, dass man auf einer Shopping-Tour nicht nur modische und preiswerte Dinge kaufen kann, sondern auch die Sehenswürdigkeiten besichtigen, im Meer schwimmen, sich an einem schönen Strand sonnen und sich für einen faszinierenden Ausflug in das Land entscheiden kann, d. h. für das gleiche Geld ein Maximum an Nutzen und Vergnügen zu erhalten. Moderne Shopping-Touren haben nichts mehr mit dem Shuttle-Bus-Geschäft gemein, bei dem sich überarbeitete Geschäftsleute mit riesigen Taschen und Ballen am Zoll und an den Bustüren drängeln und ihr erbärmliches Los verfluchen.
Alle Länder der Welt warten sehnsüchtig auf die Ankunft der Shopping-Touristen im Sommer, während die Besitzer von Fabriken, Boutiquen und Geschäften ihr Sortiment erweitern und erneuern und die Markthändler sich in Erwartung großer Gewinne die Hände reiben. Vor allem aber bieten die Shopping-Touren den Besuchern die Möglichkeit, mitten in der Urlaubszeit originelle und modische Dinge zu kaufen, die es hierzulande nicht gibt oder die ein Vielfaches kosten, und das zu Schnäppchenpreisen.
Wandern
Das Wandern nimmt jeden ohne Ausnahme in seine Reihen auf. Die Hauptsache ist, dass man gehen kann und sich nicht über seine Gesundheit beklagt. Es gibt schwierige Routen durch Berge oder Wüsten, die nur von körperlich fitten Menschen bewältigt werden können.
In der Regel legt der Wanderer während der Tour 40-50 km zurück. Vieles hängt natürlich vom Wetter und der Straße ab. Bei Hitze wird man schneller müde, bei starker Kälte überlegt man, wie man sich so schnell wie möglich aufwärmen kann, bei starkem Wind kann man kaum laufen oder kriechen.
In der Regel wählen die Wanderer Routen mit bereits bestehenden Wegen. Sie sammeln so viele Informationen wie möglich über sie, damit sie die notwendige Ausrüstung mitnehmen können. Eines der Ziele des Wanderns ist es, die Natur, das Terrain, die Sitten und das Alltagsleben anderer Völker kennen zu lernen. Es sind so lehrreiche Spaziergänge.
Im Allgemeinen sagen Wanderer, dass das Wandern vor allem den Menschen hilft, sich selbst kennenzulernen, und erst dann die Welt um sie herum. Stellen Sie sich vor: Sie gehen auf der Straße und verlassen sich eigentlich nur auf sich selbst und die Menschen, die neben Ihnen gehen. Sie haben kein Transportmittel. Die Rettungsdienste können Sie nur über ein Walkie-Talkie erreichen, aber wann werden sie eintreffen? Man muss sich also überlegen, ob man sich selbst vertraut oder nicht, ob man bereit ist, Hunderte von Kilometern zu Fuß zu gehen, oder ob man lieber zu Hause vor dem Fernseher sitzt.
Das Wandern, so einfach es auch sein mag, hat viele Nuancen. Bevor Sie sich auf den Weg machen, müssen Sie zum Beispiel ein Training absolvieren, bevor Sie loswandern. Damit soll sichergestellt werden, dass die Mitglieder der Gruppe sich gegenseitig kennenlernen und wissen, wozu sie fähig sind. Übrigens, Gruppen bestehen in der Regel aus 6-12 Personen.
Der Zeitplan der Reise hängt von der Kondition der Teilnehmer ab. Der Leitfaden basiert auf den schwächsten. In der Regel sind es Frauen oder Kinder. Es ist verständlich, dass Männer mehr laufen, aber sie sollten nicht alle anderen auf dem Rücken tragen müssen.
Die Wanderführer begrüßen keine extremen Kletterpartien. Wenn jemand plötzlich beschließt, einen Berg zu besteigen oder einen Fluss zu überqueren, ist es besser, dies beim nächsten Mal in einer anderen Gruppe mit einem Gruppenleiter zu tun, der sich mit solchen Dingen besser auskennt. Es gibt einen Weg, auf den sich alle geeinigt haben – es lohnt sich, daran festzuhalten.