Verzauberte Pfade und Magische Momente: Kappadokien Wanderung durch die Märchenlandschaft der Feenkamine
Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt von Kappadokien und erleben Sie eine unvergessliche Wanderung durch eine einzigartige Landschaft, die von surrealen Felsformationen in der Türkei, die unterirdischen Städten und malerischen Tälern geprägt ist. Bei dieser Kappadokien Wanderung erwartet Sie eine harmonische Verbindung von Natur, Kultur und Abenteuer.
Die Türkei zählt zweifellos zu den herausragendsten Reisezielen weltweit. Während die meisten Touristen ihre Zeit an den sonnenverwöhnten Küsten verbringen, offenbart das Land bei genauerer Erkundung endlose Facetten und überrascht immer wieder aufs Neue. Istanbul, beispielsweise, zählt zu den zehn begehrtesten Reisezielen der Welt. Doch im zentralen Teil der Türkei erstreckt sich ein einzigartig schönes Gebiet, das Kappadokien genannt wird – unser Ziel für eine unvergessliche Wanderung.
Kappadokien, geografisch nicht exakt definiert, präsentiert sich als Region in der Zentraltürkei, gekennzeichnet durch kleine Hochebenen in einer Höhe von etwa 1000 Metern über dem Meeresspiegel. Die Assyrer nannten dieses Land einst Katpatuka, ein Name, der sich seit der Antike bis heute erhalten hat. Von den Bergen Erciyes Dag (3916 m) und Hasan Dag (3253 m) begrenzt, erstreckt sich die Region durch eine Vielzahl von Tälern Richtung des Flusses Kizilirmak und des Salzsees Tuz Gölü. Kappadokien, sowohl in seiner Natur- als auch Kulturlandschaft (Nationalpark Göreme), wurde im Jahr 1985 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Die Landschaft von Kappadokiens zeichnet sich besonders durch die zahlreichen Überreste vulkanischer Aktivitäten aus. Erloschene Vulkane, erstarrte Lavaströme, Vulkanasche und verstreute Pyritsplitter erzählen die Geschichte vergangener vulkanischer Eruptionen. Die Berge Erciyas, Hasan und Göllüdag waren einst vor Millionen von Jahren aktive Vulkane, deren Höhepunkt im späten Miozän vor etwa 70 Millionen Jahren erreicht wurde. Die resultierende Lava, Vulkanasche und ausgeworfene Felsen bildeten ein beeindruckendes Plateau.
Die landschaftliche Vielfalt Kappadokiens, zurückzuführen auf die tektonische Struktur der Region, wird zudem durch klimatische Unterschiede in der Türkei beeinflusst. Jeder Teil des Landes hat sein eigenes Klima. Kappadokien beispielsweise zeigt einen Übergang von einem Subwüstenklima (in der Nähe des Tuz-Sees) zu einem kontinentalen Klima auf der Hochebene zwischen dem See, dem Fluss Kizilirmak und den bedeutendsten vulkanischen Gebirgszügen.
Millionen Jahre der Kompression haben die vulkanische Asche in weiches, helles Gestein, den sogenannten Tuff, verwandelt. Dieser wurde wiederum von einer dünnen Schicht dunkler, gehärteter Lava (Basalt) bedeckt. Erosion durch Bäche und Flüsse sowie unterirdische Erschütterungen und Winterfröste haben kontinuierlich am Tuff und Basalt genagt. Heute setzt sich der Erosionsprozess in Kappadokien fort, und die zerklüftete Landschaft wird langsam freigelegt, wobei verschiedene Bodenschichten in unterschiedlichen Farbtönen zum Vorschein kommen. Bei genauer Betrachtung dieser faszinierenden Landschaft werden zudem Anzeichen menschlicher Präsenz sichtbar. Tunnel, in den weichen Tuffstein gehauen, repräsentieren kleine Zellen, in denen Menschen vor vielen Jahren lebten und beteten.
Die Täler von Kappadokien beeindrucken nicht nur mit ihren atemberaubenden Aussichten, sondern auch mit zahlreichen Felsenkirchen und -tauben, die sich überall verteilen. Kappadokien bietet unterschiedliche Wanderwege, die je nach Interesse und Vorlieben gewählt werden können, und verspricht somit ein unvergessliches Wandererlebnis in der Türkei.
Göreme erweist sich als ein idyllischer Ausgangspunkt für eine unvergessliche Reise durch Kappadokien. Ein absolutes Highlight in Göreme ist das Freilichtmuseum sowie die umliegenden Täler, darunter das Tal der Liebe, das Tal von Meskandir, das Rosa Tal und das Rote Tal. Von den beeindruckenden 40 unterirdischen Städten und Dörfern in Kappadokien ragen Derinkuyu und Kaymakli als die größten und faszinierendsten heraus. Diese wurden im 7. Jahrhundert von Christen bewohnt, die vor religiöser Verfolgung und arabischen Eroberungen flohen. Die unterirdischen Städte repräsentieren geschützte, gut organisierte, sichere und in sich geschlossene Wohnkomplexe, die erstaunlicherweise bis zu 30.000 Menschen beherbergen konnten.
Uçhisar, eine malerische kleine Stadt nur 4 km von Göreme entfernt, verführt mit ihrer gleichnamigen Festung, durch die verwinkelte Altstadt und das berühmte Taubental mit seinen charakteristischen Taubenställen.
Ürgüp, 10 km östlich von Göreme, offenbart sich als Weinliebhaberstadt. Die Altstadt von Ürgüp beeindruckt mit zahlreichen Höhlenhotels, während der modernere Teil von zeitgenössischen Hotels dominiert wird. Hier finden sich zahlreiche Restaurants, Bars, Souvenirläden und Märkte, die zum Bummeln und Verweilen einladen.
Die Landschaft des Ihlara-Tals präsentiert den Besuchern einen markanten Kontrast zu den charakteristischen Berglandschaften Kappadokiens. Die rund 15 Kilometer lange und 100-150 Meter hohe Schlucht zwischen den Dörfern Ihlara und Selime erstreckt sich entlang des Melendiz-Flusslaufs und bildet eine tief eingegrabene Schlucht in der felsigen Hochebene. Hier gedeiht eine üppige Vegetation, und bereits in römischer Zeit war das Tal als Peristrema bekannt. Im 4. Jahrhundert begannen die Christen, sich hier wie in ganz Kappadokien niederzulassen und Kirchen in die Felswände der Schlucht zu meißeln, und so wurde das Ihlara-Tal zu einem bezaubernden Zeugnis vergangener Zeiten.